Die Wolken von Sils Maria

Im Mittelpunkt stehen die Nöte, Sorgen und Empfindungen der Schauspielerin Maria Enders (Juliette Binoche), die nach 20 Jahren wieder in dem Theaterstück "Majola Snake" mitspielen soll, mit dem ihr einst der Durchbruch gelang, sowie ihre junge Assistentin Valentine (Kristen Stewart) 

Jetzt, soll Maria in der Neuauflage des Theaterstücks wieder mitspielen, allerdings die andere Rolle, die der älteren und verbitterteren Frau. Zusätzlich verunsichert durch den plötzlichen Tod des Autors, hadert Maria Enders bei ihrem Aufenthalt in dessen Landwohnsitz im Engadin damit, ob sie den Part an der Seite eines aufstrebenden Hollywood-Jungstars (Chloe Grace Moretz), wirklich spielen soll, und was das für sie als Schauspielerin und Mensch bedeuten würde.

Mit dem Film nimmt der Regisseur durchaus Bezug zu Ingmar Bergman oder Rainer Werner Fassbinder, denn er taucht ein in die Welt der Kreativen und ähnelt einer Liebeserklärung an die kunst des Schauspiels. Vor allem aber ist diese Psychostudie eine Gelegenheit für die beiden so grundverschiedenen Hauptdarstellerinnen zu glänzen: So unterschiedlich Binoche und Stewart auch sein mögen - beide zeigen hier völlig unbekannte Facetten ihres Könnens.